Wirkung von ätherischen Ölen
Sowohl bei Mensch als auch bei Tier ist es uns wichtig, gesunde und natürliche Alternativen zu finden, um ein Leben voller Gesundheit und Vitalität führen zu können. Hierbei können uns ätherische Öle unterstützen.
Wie nehmen Hunde ätherische Öle auf?
Ätherische Öle gelangen über die Haut, Atmungs- oder Verdauungsorgane durch den Blutkreislauf direkt in unsere Zellen. Sie durchdringen die Zellwand in sehr hoher Geschwindigkeit. Sie entfalten ihre Wirkung in unserem Körper in nur wenigen Sekunden und Minuten und wirken ganzheitlich in unserem Körper. Dieses Phänomen finden wir auch bei Hunden.
Ein beeindruckender Fakt für dich:
Wusstest du, dass ein Hund die Duftmoleküle, die er über seine Nase aufnimmt, innerhalb von 0,2 Sekunden über den Riechnerv in das Gehirn weiterleiten kann?
Das ist wirklich beeindruckend und zeigt, wie kraftvoll ätherische Öle sind.
Wie wende ich ätherische Öle an?
Ätherische Öle kann man auf drei verschiedene Arten bei Hunden anwenden.
Aromatisch
Der Geruchssinn eines Hundes ist der am stärksten ausgeprägte Sinn. Ein Hund nimmt Duftmoleküle über seine Nase auf und leitet sie über den Riechnerv in das Gehirn weiter. Dort wird die Information des Duftes kategorisiert und verarbeitet sowie im Anschluss in das limbische System weitergeleitet, welches für die Verarbeitung unserer Emotionen zuständig ist.
Beim diffundieren solltest du folgende Punkte beachten:
Weniger ist mehr. Verwende aufgrund des ausgeprägten Geruchsinns nicht zu viel Öl.
Etwa 2-4 Tropfen werden bei Hunden, abhängig von der Raumgröße, empfohlen.
Gib deinem Hund immer die Möglichkeit den Raum zu verlassen.
Verwende einen Diffuser mit Wassertank.
Innerlich
Einzelne Öle eignen sich auch für die innerliche Einnahme bei Hunden.
Aufgenommen durch den Mund gelangt das Öl bei Kontakt mit der Mundschleimhaut in die Blutbahn. Bei Einnahme des Öls mittels einer Kapsel gelangt das Öl über die Speiseröhre in den Magen. Dort löst sich die Kapsel auf und die Öle können über die Magen-Darm-Schleimhäute wirken. Egal, welche der beiden Anwendungsmöglichkeiten wir wählen, reine zertifizierte ätherische Öle wirken systematisch und ganzheitlich im gesamten Körper.
Wichtig: Bitte ätherische Öle innerlich nur in Ausnahmefällen und stets sorgsam anwenden. Bitte immer vor der Anwendung sorgfältig prüfen, ob eine Einnahme möglich ist!
Äußerlich
Äußerlich solltest du die ätherischen Öle bei deinem Vierbeiner immer verdünnen.
Zur Verdünnung eignet sich fraktioniertes Kokosnussöl (FCO), da dieses bei äußerlicher Anwendung nicht fettet, geruchslos ist und keine Flecken hinterlässt.
Solltest du für deinen Fellfreund eine Salbe herstellen wollen, kannst du auf festes, biologisches, kaltgepresstes, natives Kokosnussöl zurückgreifen. Dieses ist für Hunde nicht schädlich..
Sicherheitshinweise
Bei der Anwendung von ätherischen Ölen bei Hunden sind ein paar Punkte zu beachten.
Nicht jeder Hund reagiert gleich
Hunde verstoffwechseln ätherische Öle unterschiedlich. Es ist daher gut möglich, dass Hunde ungleich auf ätherische Öle reagieren.
Entfernung von öl
Wasser kann die Wirkung von ätherischem Öl verstärken. Nutze daher zur Entfernung von ätherischem Öl fettes Trägeröl wie Milch oder Kokosnussöl.
VERMEIDE KONTAKT ZU EMPFINDLICHEN STELLEN
Trage ätherische Öle nicht auf Augen, Nase oder Genitalien des Hundes auf. Wenn Öl beispielsweise in das Auge gelangt, spüle es mit Milch aus.
Verdünnung
Verdünne bei Hunden unter 4,5 kg 1 Tropfen ätherisches Öl auf 1 EL fraktioniertes Kokosnussöl.
Beachte die Lebensphase des Hundes
Bei trächtigen, alten oder schwer kranken Haustieren mit Vorsicht anwenden.
Ebenfalls solltest du Öle bei Welpen unter 3 Monaten nicht nutzen.